Seit einiger Zeit bin ich ja nun auf dem Trip wieder mit Film in Schwarz-Weiß auf Kleinbild und Mittelformat zu fotografieren. Zwar wird der Film am Ende wieder eingescannt und am PC bearbeitet, aber die Neuentdeckung der Langsamkeit beim Fotografieren und die Prozedur der Filmentwicklung hat einfach seinen Reiz. Jeder der das macht oder gemacht hat wird es nachvollziehen können.
Trotz aller (N)ostalgie bin ich ein Datensammler. Meine digitalen Bilder werden über die Exif-Daten verschlagwortet und per Geo-Tracking mit Standortdaten versehen. Genau dies ist bei der analogen Fotografie kaum bzw. nur mit sehr sehr viel Aufwand möglich.
Heute habe ich eine Android-App entdeckt, welche etwas Erleichterung verspricht. Ganz ohne Handarbeit geht es nicht aber mit Exif4Film von Code United verspricht einiges an Erleichterung.
Wie bei der Kamera selbst muss der Anwender auch virtuell in seinem Smartphone einen Film einlegen. Dies geschiet über die Ein- und Angabe von entsprechenden Daten wie Filmtyp, Fabrikat, Kamera Objektiv usw. Dann wird bei jeder analogen Aufnahme ein Schlater auf der App gedrückt und die Daten werden ggf. noch nach Blende, Belichtungszeit abgefragt und dann gespeichert, auch GPS-Daten, Datum und Uhrzeit werden gespeichert. Die erfassten Daten können z.B. über eine SD-Karte exportiert und mit einer Windows-Anwendung zu den gescannten Bildern verküpft werden. Und somit sind dann auch in den analogen Bildern Exif-Daten vorhanden.
Ich finde es eine prima Idee. Erfordert auch einiges an Disziplin aber dem gescannten Negativ ist es nicht mehr anzusehen auf welchem Film das Bild gemacht wurde und nach einiger Zeit können solche Informationen durchaus von Interesse sein/werden.
Ich werde es mal weiter ausprobieren und zu gegebener Zeit wieder berichten.
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