Mit seiner Kamera wolle er die großen und kleinen Geschichten des täglichen Lebens erzählen, sagt Steve McCurry. Sein Foto des afghanischen Mädchens Sharbat Gul ist zu einer Ikone der Fotografie geworden. Es entstand in einem Flüchtlingscamp und erschien 1985 auf dem Cover des National Geographic. Die Motivsuche führt den amerikanischen Fotografen rund um den Globus, ob nach Asien, Afrika oder Lateinamerika.
Für die Ausgabe 2013 des renommierten Pirelli Kalenders fotografierte McCurry Frauen und Männer in Brasilien. „Mein Ziel war es, Brasilien, seine Landschaft, seine Wirtschaft und seine Kultur zu porträtieren und dabei das menschliche Elend zu berücksichtigen“, so der 62-jährige.
Weltweite Berühmtheit erlangte McCurry, als er 1979 zur Zeit der sowjetischen Invasion die Grenze von Pakistan nach Afghanistan überwand. Die ersten Aufnahmen aus dieser Konfliktregion stammen von ihm. Sie wurden in der New York Times, im Time Magazine und in Geo veröffentlicht. Seit 1986 ist McCurry Mitglied der berühmten Fotoagentur Magnum.
Erstmals in Deutschland präsentiert nun das Kunstmuseum Wolfsburg einen umfassenden Überblick über das farbgewaltige Œuvre des amerikanischen Fotografen. Im Mittelpunkt der Schau stehen seine Fotos aus Asien. McCurrys Nähe zu Asien ist seit seinen ersten Reisen nach Indien und Afghanistan gegen Ende der 1970er-Jahre ungebrochen. Der grundlegende Gegensatz zur Kultur des Westens liegt für ihn dabei in der Öffentlichkeit des Lebens und in der Verschmelzung des profanen mit dem religiösen Leben. Die Ausstellung zeigt seine Fotografien aus Ländern wie Burma, Kaschmir, Nepal oder China, die in den letzten dreißig Jahren entstanden sind. (Quelle: www.arte.tv)
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