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30. Dezember 2011

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr

Libeskind-Bau
Über die Feiertage kam die Idee auf, das neue mitlitärhistorische Museum in Dresden zu besuchen. Bekannt war es mir noch aus DDR-Zeiten und auch die "Museumsbaracke", welche zur Zeit des Umbaus eingerichtet wurde, hatte ich besucht. Also lag es nahe, auch dem neuen Museum nach dem Umbau einen Besuch abzustatten, zumal der Eintritt noch bis Ende 2011 frei ist ;-)
Leider waren wir nicht die einzigen, die diese Idee hatten. Die Parkplatzsuche dauerte ewig und vor dem Museum war eine laaaange Schlange. Nach zehn Minuten waren wir endlich drin und versuchten uns zu orientierten. Der Umbau, am auffälligsten der Keil an der Fassade, der sich auch im inneren fortsetzt, "zerschneidet" das Gebäude. Nur leider hatte ich das Gefühl, dass dieser Schnitt sich nicht nur, wie wohl beabsichtigt, thematisch, sondern auch inhaltlich erfolgt.
Mir ist es teilweise schwer gefallen, in den schlecht beleuchteten Vitrinen einem Zusammenhang zu finden. Einige Vitrinen schienen nach dem Motto - hier muss noch was rein - gefüllt worden. An den Ecken sind Biografien von Militärleuten angebracht, die allenfalls noch zeitlich in die räumliche Aufteilung passen, aber nichts mit dem Inhalt zutun haben. Größere Exponate außerhalb von Vitrinen und Schaukästen sind überhaupt nicht beschriftet. Die Vielzahl an Gemälden hat eher den Eindruck einer Kunstausstellung erweckt, wozu wohl auch eher die Struktur, Architektur und Einrichtung passt. Unter einem militärhistorischen Museum hatte ich ganz andere Erwartungen, wie auch viele andere ...


Die Architektur ist sehr gewöhnungsbedürftig. Ich kann es nicht nachvollziehen, solche Gegensätze mit immensem Aufwand (62. Mio. Euro) und pseudointelektuellen Begründungen, versuchen zu vereinen. Naja - zumindest hatte es einen gewissen fotografischen Anreiz ;-)


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