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18. Juni 2013

Fotografie-Museum Elysée in Lausanne

Lausanne und seine Museen

Schöner kann eine Großstadt kaum liegen. Lausanne schmiegt sich an die Hügel am Genfer See mit Blick auf ein grandioses Alpenpanorama. Eine Reihe ganz besonderer Museen schmückt die Schweizer Metropole außerdem. Der Museums-Check nimmt fünf von ihnen unter die Lupe. Darunter das Fotografie-Museum Elysée Lausanne. (Quelle: www.3sat.de)

17. Juni 2013

Fotograf: Jonah Ndirangu Ndiritu

Kenia im Fokus eines Straßenfotografen

Jonah Ndirangu Ndiritu, der sich auch einfach "Samson" nennt, ist Straßenfotograf in Nairobi und hat seinen festen Platz direkt vor dem Unabhängigkeitsdenkmal im Stadtpark. Das Nyayo Monument ist der untrügliche fotografische Beweis, dass man die Hauptstadt Kenias besucht hat. Sonntagsausflügler, Spaziergänger, Geschäftsreisende, Touristen und langjährige Stammkunden positionieren sich vor der Linse Jonah Ndirangus für ein Foto zwischen den Blumen, ein andermal stehen sie stolz und stramm vor dem Denkmal, oder sie legen sich lässig mit ihrer Liebsten auf eine Parkbank. Mit seiner in die Jahre gekommenen analogen Kamera aus den 80er Jahren produziert Samson keine Schnappschüsse, sondern inszeniert Bilder im öffentlichen Raum, deren Stil sich dem jeweiligen Trend anpasst. Samsons Fotos porträtieren die Kunden so, wie sie dargestellt werden möchten: cool, chic oder sexy beziehungsweise stolz, traditionell oder modern. Samson hat es nicht leicht in der Branche, denn digitale Sofort-Abzüge und Handyfotos sind eine harte Konkurrenz. Auf seine Bilder müssen seine Kunden mindestens ein paar Stunden warten - manchmal auch Tage - aber sie wissen die Qualität zu schätzen und nehmen das Warten in Kauf. Der Straßenfotograf hat jedoch noch ein zweites Standbein. Seine Familie lebt in der ländlichen Provinz, in der Nähe des Rift Valleys. Von Dienstag bis Donnerstag verbringt Samson die Tage bei seiner Frau und seinen Söhnen auf dem Bauernhof, kümmert sich um die Ernte und das Vieh. Obwohl hier auf dem Land immer viel Arbeit auf ihn wartet, versucht er, sich auch dort als Fotograf zu etablieren. In Nairobi wohnt er in einem kleinen Zimmer im Vorort-Slum Dandora. Aber auch bis hierher hat sich sein guter Ruf herumgesprochen. So macht er Fotos einer Rap-Band, die seine hochwertigen Bilder für Werbezwecke verwenden will. Die Dokumentation zeigt den Alltag der Straßenfotografen Nairobis und wirft einen Blick in die verschiedenen Gesellschaftsschichten und Ethnien Kenias. (Quelle: www.arte.tv)


13. Juni 2013

Fotograf: Chris Arnade

Der Banker und die Junkies (Wanderer zwischen zwei Welten)

Chris Arnade verschiebt tagsüber als Wall-Street-Händler Millionen. Nach getaner Arbeit erkundet er mit seiner Kamera das andere New York - das der Obdachlosen, Prostituierten und Süchtigen.
Mit seiner Serie "Gesichter der Sucht" auf flickr ist der Banker Chris Arnade berühmt geworden. Der 48jährige Doktor der Physik lebt komfortabel mit seiner Familie im bürgerlichen Brooklyn Heights, doch seit fast drei Jahren fotografiert er mehrmals die Woche Junkies und Prostituierte in New York’s ärmsten Viertel der Süd Bronx: Hunt’s Point.
Susanne Lingemann und Klaus Prömpers haben gemeinsam mit Kameramann Tal Larish den passionierten Fotografen monatelang in Hunt’s Point begleitet. Die Reportage zeigt Arnade, der für viele seiner Protagonisten inzwischen schon fast ein Sozialarbeiter geworden ist. Wir lernen die 39jährige Takeesha kennen, die mit zwölf von ihrer Mutter auf den Straßenstrich geschickt wird und davon träumt, mit ihrem Verlobten Steve ein neues Leben jenseits der Drogen anzufangen.
Seine Fotos sollen Aufmerksamkeit schaffenArnade führt uns zur Michael, der als Prostituierte Shelly seine Kunden auf der Straße bedient. Zwischen Highway und Eisenbahn hat er unter einer Brücke sein "Heim" geschaffen, mit Kunstblumen und Plüschtieren dekoriert. Auch er träumt von einer eigenen Wohnung, einem Partner, der ihn liebt und einem ganz normalen Job.
Die Leute mögen Arnade: "Chris ist ein Freund - alleine schon, dass er dich sucht, gibt dir das Gefühl wichtig zu sein, alle anderen vergessen dich. Und dabei ist Chris ein Fremder. Wenn er unsere Geschichten ins Internet stellt, wissen die Leute wenigstens wie es hier zugeht." (Quelle: www.3sat.de)