Seiten

27. Januar 2012

Fotograf: Alberto Venzago

Das Böse und die Rituale zur Beherrschung des Bösen faszinieren Alberto Venzago, seit er mit seiner Leica umherzieht: «Im Dunkeln offenbart sich die Seele des Menschen besser - und ich fühle mich von dieser düsteren Seite mehr angezogen, von dieser Demut vor einer Macht, die man nicht begreifen darf.»


Für eine Reportage über die japanische Mafia lebte er fünf Jahre in Tokio. Für sein Film- und Fotoprojekt «Voodoo» kehrte er zwischen 1988 und 2003 fünfzehnmal in den Benin zurück, zu Mahounon, dem Voodoo-Hohepriester. Dieser wurde zum Freund und Vertrauten und führte den Zürcher Fotografen in die Geheimnisse des uralten Kults ein. Dank ihm gerät Venzago auf seiner persönlichen Suche nach dem Dunkeln, die ihn in all seinen Arbeiten fasziniert, in eine Welt, die noch obskurer ist als die Milieus von Kriminellen und Kriegen, von Macht und Ohnmacht, in die er sich bis dahin begeben hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen